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Donnerstag, 22. Dezember 2005: Ein (fast) gelungener Auftakt ...
'Nein', sagt die Groundhostess der Thai-Airways am Check-in in Düsseldorf.
'Nein'. Freundlich, aber bestimmt tut sie mir auf diese Weise kund, dass
auf der Strecke Frankfurt-Bangkok kein Exit-Sitz mehr verfügbar sei, und
das, obwohl ich bereits drei Stunden vor Abflug des Zubringers am Flughafen
bin. So richtig traue ich der Dame nicht. Vielleicht scheut sie ja nur die
Mühe der Platzumbuchung. Erst später werde ich erfahren, dass es eine
(wenig kundenfreundliche) Eigenart der Thai ist, einmal eingebuchte Plätze
nicht mehr zu ändern. Jedenfalls hätte ich mir die endlose Wartezeit in
Düsseldorf sparen können!
In Frankfurt entpuppt sich der provisorisch gebuchte Platz auf der
Thai-Maschine dann doch noch als leidlich komfortabel, so dass der Flug
insgesamt ganz angenehm wird. Eine Stunde vor Bangkok rüttelt es uns dann
einmal kräftig durch, aber das lässt sich einigermaßen aushalten. Die
Landung - weich wie Butter. Direkt neben der Landebahn erspähe ich einen
kleinen Golfplatz. Fast scheinen die Wingtips unserer 747 über den Köpfen
der Golfspieler zu schweben. In Europa wäre das undenkbar ...
Das Wetter ist sonnig und warm. Vier Stunden Aufenthalt und Warten auf den
Anschlussflug nach Rangoon ziehen sich dennoch endlos hin, bis die
Maschine pünktlich um 18.00 Uhr abhebt.
  Yangon International Airport: tiefste Provinz, stockdunkle Landebahn. Die
Einreiseformalitäten verlaufen zügig. Aber das Gepäck: es dauert eine
geschlagene Stunde, bis es da ist. Von einem Bildschirm über dem
Gepäckband flimmert grellbunte Werbung, doch ich bezweifle, dass es die
angebotenen Sachen hier wirklich gibt. Alles an diesem Flughafen wirkt
ausgesprochen ärmlich.
Herr Yan Shin, ein freundlicher junger Mann, holt mich vom Flughafen ab.
Das Hotel - gut. Kurzer Spaziergang um die Ecke zur Shwedagon Pagode. Dann
eine leidlich angenehme Nacht mit anfänglichen Kreislaufbeschwerden. Es
ist das alte Leid. Also kümmere ich mich nicht darum, drehe mich auf die
Seite und schlafe ein.
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