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Grabmal für Thomas
Cantilupe, 1275-82 Bischof von Hereford. Sein zügelloses Temperament
führte zu seiner Exkommunizierung durch den Erzbischof von
Canterbury. 1282 reiste er nach Rom, um seinen Fall Papst Martin IV.
vorzutragen. Ihm wurde Absolution erteilt, doch starb er noch im
gleichen Jahr und wurde im nördlichen Querhaus der Kathedrale
beigesetzt. Fünf Jahre später geschahen die ersten Wunder an seinem
Grab, die bis ins 14. Jahrhundert anhielten. Als man 1307 seine
Heiligsprechung ins Auge fasste, waren bereits 400 Wunder
dokumentiert. 1320 wurde der Heiligsprechungsprozess abgeschlossen
und sein Feiertag auf den 2. Oktober festgelegt. 1349 wurden seine
sterblichen Überreste in einem neuen Schrein in der Marienkapelle
der Kathedrale beigesetzt ...
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